TUS Herrensohr – BBC Linz 39:57
Wie von Coach Modrack erwartet, war es ein eher schwieriges Spiel. Das hing zum einen an der dünnen Personaldecke von nur 6 Spielerinnen, wovon Lotta und Alina auch noch erkrankt auflaufen mussten, zum anderem am Gegner, der mit der tiefen Bank sich 40 Minuten Ganzfeldpresse erlauben konnte. Obendrein musste man sich mit der Linie der Schiedsrichter arrangieren und konnte nur mit angezogener Handbremse verteidigen. Um solche Spiele dennoch zu gewinnen braucht es Führungsqualität auf dem Feld. Und diese hat einen Namen: Sophia Esser.
Linz holte sich zunächst das erste und zweite Viertel souverän mit 11:18 und 7:15.
15 Punkte Vorsprung sind nicht viel, das wusste auch Herrensohr und versuchte mit aller Wucht das Spiel im 3. Viertel zu drehen. Teilweise mit Erfolg, denn der Gegner kam phasenweise gefährlich nah heran und konnte das Viertel mit 12:9 knapp für sich entscheiden. Doch in der Crunchtime organisierten Pauli, Lotta und Sophia gegen den Druck immer wieder einen sauberen Ballvortrag und brachten damit die Saarländerinnen an den Rand der Frustration. Mit sicheren Abschlüssen holte man sich mit letzter Kraft das vierte Viertel, 9:15.
Coach Modrack :„ Ein Spiel, das uns viel Kraft gekostet hat, das war mit unseren Ressourcen nicht leicht zu stemmen. Und wenn der Körper nicht mehr mitmacht muss es vom Kopf her funktionieren. Ich habe versucht die Auszeiten gut zu setzen, aber das alleine reicht nicht. Sophia hat das Team heute mit positiven Vibes und klugen Entscheidungen auf dem Feld geführt, sie brachte allen das Gefühl von Sicherheit und das trotz der eigenen Belastung. Da kannst du als Team und Coach nur dankbar sein, wenn du so eine Persönlichkeit in den eigenen Reihen hast.”
Dankbar ist man natürlich auch Alina und Lotta, die trotz Erkrankung aufgelaufen sind und ihr Team nicht im Stich gelassen haben.
Der Coach hat nun eine kurze Pause verordnet und dann beginnen die Vorbereitungen für das letzte Spiel in diesem Jahr. Mit Beginn der Rückrunde erwartet man Bitburg am 14.12.
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